Werbepartner

Florian Spengler Sieger bei den 24h auf dem Nürburgring

„In diesem Jahr bin ich noch gar nicht richtig zum Rennfahren gekommen, außer bei einem NLS-Lauf, so heißen die VLN-Rennen jetzt, saß ich noch in keinem Rennwagen,“ so Florian. „Als ich dann bei Huber Motorsport einen Platz in einem Porsche GT3 Cup bei den 24h auf dem Nürburgring bekommen sollte, war ich zunächst eher zurückhaltend. Nur wenige Runden beim NLS-Rennen, bis zum Ausfall mit defekter Antriebswelle, waren die einzige Vorbereitung auf dieses Nordschleifenabenteuer. Dann wurde ich auch noch krank und wollte fast schon endgültig absagen.“


Florian Spengler 24h Nürburgring 2020

Letztlich kam am vergangenen Wochenende der Renneinsatz bei den 24h auf dem Nürburgring doch zustande. Zusammen mit Philipp Neuffer, Hans Wehrmann und Johannes Stengel bildete Florian Spengler das Fahrerquartett für dieses Rennen in der Klasse SP7. Angereist am Donnerstag, musste Florian sofort ein erstes Qualifying bestreiten, das für ihn besser lief als er dachte. Florian Spengler konnte gleich mit schnellen Zeiten überzeugen, er fuhr schließlich mit dem Porsche als Zweitschnellster in ihrer Klasse auf einen hervorragenden Startplatz.

„Es war für mich schon eine aufregende Geschichte, auf der legendären Nordschleife mein erstes 24 Stunden-Rennen zu bestreiten. Noch nie vorher bin ich nachts auf dieser Strecke gefahren. Deshalb war ich schon ziemlich angespannt, was mich erwarten würde. Eigentlich wollte ich, wegen zu wenig Erfahrung und dann auch noch nicht ganz fit, gar nicht zusagen. Aber der Reiz hat doch überwogen. Allein die drei Zeittrainings und davon eines bei Nacht waren schon eine ganz spezielle Erfahrung, bei der ich eine Menge gelernt habe. Dieses Mal waren die Bedingungen noch schwieriger, dadurch dass keine Zuschauer erlaubt waren, fehlte es nachts noch mehr an Licht und Orientierungspunkten auf dieser ohnehin anspruchsvollen Strecke.“

Das Rennen wurde unter nassen Bedingungen gestartet und sollte sich zu einem der schwierigsten Läufe gestalten. Florian Spengler nahm das Rennen aus Startreihe 16 in der ersten Startgruppe auf. Insgesamt nahmen 98 Fahrzeuge in zwei Startgruppen an diesen 24h auf der Nordschleife teil. Fast das ganze Rennen über lag das Team auf dem zweiten Platz in seiner Klasse. Spengler sollte sich als schnellster Fahrer auf seinem Porsche erweisen und fuhr teilweise schnellere Rundenzeiten als Fahrzeuge aus der großen SP9 Klasse.

Aus Sicherheitsgründen musste im Laufe der Nacht das Rennen komplett unterbrochen werden, weil zu viel Wasser auf der Strecke war und Gefahr für schwere Unfälle drohte. Gegen Morgen wurde das Rennen erneut aufgenommen, wobei Florian Spengler wieder als erster ins Fahrzeug stieg.

In der Endphase gab es eine Mischung aus Regenabschnitten und trockenen Bedingungen, die das Team geschickt nutzte und sich weiter auf dem zweiten Platz in seiner Klasse halten konnte. Bei einem der Stopps wurde nochmal kurz nachgetankt. Dies war entscheidend. Die seitherigen Erstplatzierten mussten nochmals an die Box, Florian Spenglers Teamkollege konnte auf der Strecke bleiben und als erster der Klasse SP7 die Ziellinie passieren. In der Gesamtwertung lag Spenglers Team auf Platz 28. „Unsere Strategie mit dem schnellen Nachtanken hat uns den Klassensieg ermöglicht, wir lagen in diesem 24h Rennen sage und schreibe nur 16 Sekunden vor dem Zweitplatzierten. Wir freuen uns alle mega über diese Teamleistung und über diesen Sieg, um so mehr unter diesen schwierigen Bedingungen“ so der Ellwanger Motorsportler.